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Abtreibungsdebatte

Provokation versus Weisheit – 1:0


Liebe Leserinnen und Leser,

nach dem Urteil des US-Supreme Court, dass es kein grundsätzliches Recht auf Abtreibung gibt, verschärfen viele Bundesstaaten die Gesetze zum Schwangerschaftsabbruch – bis hin zum kompletten Verbot.

Die Debatte in den USA ist hochemotional, die Rhetorik entsprechend martialisch. Und Papst Franziskus? Der vergleicht Abtreibung in einem Interview mit "dem Anheuern eines Auftragsmörders". Das ist anscheinend in den Augen des Papstes noch eine Steigerung der Negativbewertung, hatte er doch in der Vergangenheit schon von Abtreibung als "Mord" gesprochen.

Der Papst mag Abtreibungen ablehnen, und mit ihm viele ChristInnen. Diese Art der rhetorischen Mobilmachung aber finde ich eines Kirchenoberhauptes unwürdig. Wer als Repräsentant der Kirche in Jesu Fußstapfen tritt, sollte stets um Worte der Weisheit bemüht sein, meine ich. Die Weisheit aber, so steht‘s in der Bibel, ist friedfertig, gütig, lauter, barmherzig, unparteiisch und ohne Heuchelei. Just saying …

Ein Wochenende voller Weisheit wünscht

Ihre Friederike Weede

Heiraten in Weiß, in einer schönen Kirchen und dem Segen Gottes: Davon träumen einige Brautpaare - obwohl sie aus der Kirche ausgetreten sind. Bild: Colourbox

Seelsorge und Kirchenaustritt

Sind Taufe und Trauung trotzdem möglich?

In einer romantischen Kirche heiraten, die Kinder taufen lassen oder sich mit einer kirchlichen Bestattung auf die letzte Reise machen: Das wünschen sich auch Menschen, die längst aus der Kirche ausgetreten sind. Aber geht das überhaupt?

Bild: Mindestens 29 Jungen wurden von Peter H. im Bistum Essen und seit 1980 im Erzbistum München und Freising missbraucht. Die Bischöfe wussten davon.  Bildrechte: dpa-Bildfunk/Nicolas Armer

Katholischer Ex-Priester

Betreuung für Sexualverbrecher Peter H.?

Ein ehemaliger Priester und notorischer Missbrauchstäter soll jetzt an weiteren Taten gehindert werden. Peter H. ist seit Kurzem nicht mehr unter der Aufsicht der katholischen Kirche. Nun liegt ein Betreuungsantrag bei Gericht vor.

Pinchas Goldschmidt ist nach fast 30 Jahren als Leiter des Rabbinats der russischen Hauptstadt zurückgetreten. Bildrechte: dpa-Bildfunk/Sven Hoppe

Judentum in Russlland

Oberrabbiner von Moskau tritt zurück

Pinchas Goldschmidt ist nach fast 30 Jahren als Leiter des Rabbinats der russischen Hauptstadt zurückgetreten. Sein Verbleib im Amt würde die jüdische Gemeinde Moskaus gefährden, erklärt er seine Entscheidung. Nun will er aus dem Exil heraus helfen.

Der Moskauer Patriarch Kyrill  Bildrechte: picture alliance/dpa/TASS | Stanislav Krasilnikov

UKraine-Krieg

Patriarch Kyrill verteidigt erneut Kreml-Kurs

Der Moskauer Patriarch Kyrill verteidigte bei einem Gottesdienst am Sonntag in Kaliningrad erneut den Einmarsch Russlands in die Ukraine und warf Kritikern aus dem Ausland Eifersucht und Neid vor.

HeldenDämmerung

Vor allem zu Beginn der Corona-Pandemie wurden Ärzte, Pflegende oder auch Kassiererinnen oft wie Helden verehrt.  Bildrechte: dpa-Bildfunk/Royal Mail

Helden im Wandel der Zeit

Erlebt das Heldentum eine Renaissance? 

Klassische "Helden" sind bärenstark, unbesiegbar und optisch eine beindruckende Erscheinung. Nur: Lange schon war der Helden-Typ aus dem Märchenbuch nicht mehr besonders populär. Braucht es angesichts von Krieg und Krisen moderne Heldenfiguren?

 
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Präsident Selenskyj ist seit Kriegsbeginn für viele in der Ukraine eine Art Nationalheld.  Bildrechte: dpa-Bildfunk/Uncredited

Krieg, Krankheit, Klimakrise

Heldenkult als Herrschaftstechnik

Das post-heroische Zeitalter war längst eingeläutet, doch nun scheint angesichts der aktuellen Krisen das Bedürfnis nach Heldenfiguren wieder auf dem Vormarsch - auch als Herrschaftstechnik. Dabei hat das Heldentum auch problematische Aspekte.

 
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Olympia '72

Der Speerwerfer Klaus Wolfermann gewann 1972 die Goldmedaille. Bis heute gehört Sport zu seinem Leben.  Bildrechte: BR/ Iris Tsakiridis

KLAUS WOLFERMANN

Olympiasieger und Vorbild bis heute

Im Sommer 1972 sorgte der Speerwerfer Klaus Wolfermann für eine große Überraschung, als er die Goldmedaille gewann. Aber nicht nur der Sport gehört für ihn zu seinem Leben.

 
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Hans Lyer hängte 1972 seinen Job als Postbeamter an den Nagel und wurde Priester.  Bildrechte: BR/ STATIONEN

NACH MÜNCHEN '72

Vom Bundeswehr-Soldaten zum Priester

Die Terroranschläge während der Olympischen Spiele 1972 verändern für Hans Lyer alles. Der Bundeswehrsoldat hängt seinen Job als Postbeamter an den Nagel und wird Pfarrer.

 
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Symboldbild: Nach der coronabedingten Auszeit treffen sich inzwischen wieder viele Chöre zum Singen.  Bildrechte: Colourbox

Chöre und Corona

"Stimme und Seele haben gelitten"

Zu Beginn der Pandemie waren die Kirchenchöre verstummt. Jetzt wird wieder gesungen. Am Samstag treffen sich mehr als 400 Sänger aus der Diözese Augsburg zum ersten Diözesankirchenchortag seit Beginn der Corona-Pandemie. Doch trotz aller Freude: Leicht ist der Neustart für viele Chöre nicht.

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